Sonntag, 27. Dezember 2009

Beat!Beat!beat! // Stars EP

indie, german, math rock
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Beat!Beat!Beat! sind vier Jungs, die nahe der holländischen Grenze wohnen und eine Vorliebe für Super Smash Bros, Fast Food und völlig ausschweifende Hausparties teilen. Als sie sich Anfang 2008 zusammen fanden, verband sie nur dies und der Wunsch, die Band zu sein, die sie mit 16 geliebt hätten. Also wurden Songs geschrieben, die jede Schublade sprengten und das Vokabular eines jeden Musikjournalisten ausreizten. So verschieden wie die Geschmäcker der Bandmitglieder, war auch die Mischung die dabei heraus kam: Von Shoegaze über Math Pop bis hinzu Minimal. Von der an Punk und Metal gewohnten Heimathörerschaft irritiert zurückgewiesen machten sich die Jungs auf die Großstädte Deutschlands zu erobern und kamen mit geränderten Augen, einem kaputten Auto und einer riesegen Fanschaar wieder im Dorf an. Auf dem Weg teilten sie die Bühne mit musikalischen Helden, spielten ausverkaufte Headline Shows, schliefen gelegentlich in komfortableren Betten als zu Hause und genossen in zerrissenen Hosen und fettigen Haaren eine 5-Sterne Aroma Therapie. Zurück im Proberaum schrieben sie neue Songs, um ab Sommer 2009 das zu machen, was zu einer neuen gemeinsamen Vorliebe geworden ist: In einem stinkenden Mercedes Van durch Deutschland reisen um Leuten ihre lieb gewonnenen Songs zu präsentieren.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

BARR // Summary

spoken word, indie, love at first listen
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Mittwoch, 16. Dezember 2009

Me Succeeds // riemerling +bonus


electronic, real indie pop
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Sie sind das lautstarke Verbindungsstück zwischen Nord und Süd. Me Succeeds demonstrieren äußerst erfolgreich, dass Münchener Vorstadtsound und Hamburger Schule musikalisch keineswegs so weit auseinander liegen wie geografisch.

Unter dem Namen Killercit Succeeds tüfteln Bassist und Gitarrist Sebastian Kokus und seine musikalische bessere Hälfte Lorin Strohm 2002 an ihrer ersten Demo, als ihnen Multiinstrumentalistin Mona Steinwidder auf einem Konzert (wo sonst) über den Weg läuft. Das Duo wird zum Trio. Killercit Succeeds zu Me Succeeds. Und München zu Hamburg.


Mittwoch, 25. November 2009

Phantom/ghost // to Damascus

"to Damascus"
german, indietronica
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(alle anderen phantom/ghost alben folgen stück für stück)

Phantom/Ghost oder Phantom Ghost ist ein Nebenprojekt des
Tocotronic-Sängers Dirk von Lowtzow und Thies Mynther (Stella, Superpunk und auch Das Bierbeben), welches elektronische Musik mit der markanten eigenen Stimme Dirk von Lowtzows verbindet. Thies Mynther produziert, Dirk von Lowtzow singt, Songs werden jeweils zu gleichen Teilen von beiden geschrieben. Seit dem selbstbetitelten Debut im Jahre 2001 hat sich der Stil des Duos von bassdrum-lastiger, elektronischer Musik zu einem teils folkigen, teils sogar musical-inspirierten Sound gewandelt, der häufig nur von Gesang und Klavier getragen wird

Die bisherigen Veröffentlichungen im Langspiel-Format weisen untereinander eine gewisse thematische Verwandtschaft auf, wobei die Tendenz eine verstärkt erzählerisch geöffnete zu sein scheint. Die zitatreichen, in pointiertem Englisch vorgetragenen Texte sind dabei durchzogen von gruseligen, gespenstischen Bildern, wobei diese eher einen, gerne auch humorvoll behandelten Rahmen für allerhand andere Themen darstellen.Vor allem das letzte Album „Three“ wirkt wie ein aus dem Delirium schleichender Tanz der Elemente, dem fremdartige Bilder entfliehen, von denen eine unheimliche, sanfte Wärme ausgeht.

Karamel // Schafft Eisland


"Schafft Eisland"
german, singer songwriter, indiepop
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Wird Zucker durch starkes Erhitzen geschmolzen, entsteht aus dem süßen Grundstoff Karamel, das mehr oder weniger hart und herb ist. Beim Wasser verhält es sich dabei genau umgekehrt. Wird das flüssige Element stark abkühlt, bildet sich eine schöne, aber auch schroffe Oberfläche.
Beide Bilder passen aber zu den Liedern auf 'Schafft Eisland', die unter ihrer rauen Schale aus melancholischen Gitarren-Songs durchaus viel Leben und Wärme transportieren.

Zur Akustik-Gitarre von Sebastian Nagel singt Johannes Scheerer meist melancholische Lieder über die Liebe und das Leben. Bei 'Kopf/Kristall' fragt er zu ruhigen Pianoklängen nach der guten, alten Zeit: "Erinnerst du dich an nass geschwitzt, gegenüber auf dem Sofa sitzt ein Seelenverwandter. Erinnerst du dich?/ Erinnerst du dich an aufgewacht und schweißgebadet durch die Nacht./ Und erinnerst du dich an nachmittags um 4?/ Und erinnerst du dich, mein Kopf war aus Kristall und meine Schultern waren aus Blei und mein Körper bestand zu großen Teilen aus Metall."

Die Single 'Sag Mal, Johann...' hat dagegen ein deutlich treibenderes Instrumental. Wenn sie wollen, können Karamel zudem sogar ein bisschen rocken, wie sie mit 'Tag' beweisen. Dazu singt Johannes über gesellschaftliche Zwänge, aus denen er selbst den Ausbruch noch nicht gewagt hat: "Vergebt mir, ich bin es auch - gebeutelt von Hab und Gut./ Und ich soll mich wehren./ Doch um euch aufzuklären./ Ich hab noch gar nichts versucht."

Mit 'Schafft Eisland' haben Karamel ein tolles Album abgeliefert, das sich in der eigenen Playlist bestimmt gut neben so unterschiedlichen Sachen wie 'Sonnendeck' von Peter Licht, 'Am Gleichen Meer' von Schrottgrenze, 'Paranoid Android' von Radiohead und 'Oktobertag' von Tempeau macht. Am besten einfach mal selbst ausprobieren.

Dienstag, 24. November 2009

Ja, Panik // The Angst And The Money

"The Angst And The Money"
austria, punkiger pop
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"Glaubt an wenig! Glaubt an die Liebe! Fürchtet wenig! Fürchtet nur die erschreckendste, schlimmste Angst aller Ängste, den endlosen Kreislauf, die Wiederholung". Neben ziemlich derben, an Musikjournalisten gerichteten Beleidigungen ist dies die zentrale Forderung von Ja, Panik aus Wien. Blanke Ironie, dass es gerade die damit wohl am ehesten gemeinte Spex war, die der Wiener Band zum Aufstieg verhalf.
Angefangen hatte alles Ende 2005 mit den Überresten einer Rockband namens Flashbax aus dem Burgenland. Nach flinker Umbesetzung, Neutaufe und Übersiedlung nach Wien entsand das Produkt Ja, Panik. Das selbstbetitelte Debüt aus dem Jahr 2006 war bereits wienerisch als der Prater. Eine Hass-Liebe zur Stadt, einige gesunde Portionen Pessimismus, intellektuellem Schwermut und wütendem Frust. Ende 2007 erschien "The Taste and The Money" ebenfalls bei Schönwetter Schallplatten im deutschsprachigen Raum. Diese zweite Platte brachte Ja, Panik dann auch die erhoffte Aufmerksamkeit der Nachbarrepublik.

Oh No! Oh My!

"Self-released"
sad indie pop
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Kindlich und friedlich, verträumt und schön. So könnte man Oh No! Oh My! aus Austin, Texas beschreiben. Die wohlgesonnen Sounds der vier, die der Musik seit ihrem 14. Lebensjahr frönen, funktionieren als Selbstläufer. Die Band wird quasi aus Versehen zur gefeierten Indie-Folk-Pop-Mischung.

Die vier Multiinstrumentalisten erinnern anfangs noch an Radiohead. Unter dem Signum Poor York finden sich die beiden Jugendfreunde Gitarrist/Keyboarder Daniel Hoxmeier, Drummer Joel Calvin, Sänger/Gitarrist Greg Barkley sowie der später dazugestoßene Keyboarder/Gitarrist Tim Regan erst als Experimentalband im Proberaum ein. Der Weg der musikalischen Selbstfindung führt zu einem neuen Pseudonym und beschwingteren Klängen.

Als The Jolly Rogers entstehen Songs mit Orgeln, Pianos, Claps und Samplersounds, jeder Menge fröhlicher "Ooohhh's" und "Aaahhh's" und Texten über Fahrräder, Piraten, Audrey Hepburn und Star Wars. Dann erwächst aus der Bewunderung für die Band The Robot Ate Me der finale Name Oh No! Oh My!, die Tim Regan (Keys, Guitars und Vocals) komplettiert.

In einer Garage entsteht der Track "Walk In The Park", der an den Lieblingsblog Music For Robots verschickt wird, der das Demo als "Pop Perfection" bezeichnet. Die Kunde verbreitet sich über weitere Web-Blogs. Das einflussreiche Onlinemagazin Pitchfork fragt gar eine rezensionsfähige Platte an und Oh No! Oh My! schustern schnell eine Scheibe zusammen - fertig ist das erste Album.



Jens Lekman

"Oh You're So Silent, Jens" (2005)
swedish, singer-songwriter, indie pop
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"Night Falls Over Kortedala" (2007)
swedish, singer-songwriter, indie pop
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Jens wird nicht gesegnet. Es sind auch nicht Mamas fürsorgliche Hände, die ihm auf dem Cover der Platte das Haar aus der Stirn streichen. Ein junger Mann sitzt beim Friseur. 140 schwedische Kronen für den immer gleichen Schnitt. Kortedala, ist das nicht ein besonders trister Vorort von Göteborg? Fest steht: Jens versteht was vom Popstar-Sein. Das inszenierte Drama ("... you get a gun and you name it after a girlfriend ...", so zu hören im Opener), die beklatschte Einsamkeit ("... I pick up a seashell to illustrate my homelessness ...", Song #2), die gleichzeitige Ambivalenz - wieder alles drin. Und immer schön auf der Seite der Mädchen!
Er schafft es so schön, unser aller Alltags-Melange aus gelebter Poesie, 60s-Romantik und nüchternem Jetzt zu besingen. Versteckt in dem kleinen Studio in der Göteborger Vorstadthölle, entstand ein Album, das, mehr noch als die vorherigen, das Ich als blassen Autisten zelebriert, ohne peinlich zu sein. Danke Jens. Dass wir nur noch Play drücken müssen, um dran teilzuhaben.

Montag, 23. November 2009

björn kleinhenz & pete thompson // Pigbone 3000


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Schönes und Schlichtes schreibt Björn Kleinhenz. Der junge Mann aus Göteborg schafft Akustikpop und Countryverweise, allein und im Bandgewand.

Masha Qrella // Speak Low


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Nicht immer so aufgeregt sein, bitte. Hat euch Wikipedia denn nichts gelehrt? Also: Masha Qrella arbeitet seit Mitte der 90er-Jahre als Bassistin und Keyboarderin mit den Bands Mina, Contriva und NMFarner.

Die Bands tourten dabei bereits mit Calexico und Stereolab, es kam zu Zusammenarbeiten und Remixes mit und für Rechenzentrum, Kissogram, iso68, Knarf Rellöm, Kolossale Jugend und Erobique. Masha gab im Oktober 2007 im Haus der Kulturen der Welt im Rahmen der "New York - Berlin"-Festwochen ein Konzert mit Musik der nach ihrer Emigration auch in den USA sehr erfolgreichen deutschstämmigen Musical-Komponisten Kurt Weill und Frederick Loewe.


Jetzt erscheinen ihre Versionen als drittes Soloalbum. Unterstützt von einer dreiköpfigen Band, interpretiert sie auf "Speak Low" Broadwayklassiker wie "September Song" oder den durch Lee Marvin berüchtigten "Wandering Star" auf eine leichte, lakonische, unbefangene und gänzlich unspektakuläre Art und Weise. Sie nimmt den Stücken die dramatischen und theatralischen Elemente und damit die Schwere der "Klassiker". Masha Qrella lässt diese oft gehörten Titel fast wie Eigenkompositionen klingen und verknüpft sie zu einer entspannten Sammlung mal melancholischer und mal unbeschwerter Popmusik.

I might be wrong

circle the yes
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Salomon / À Propos
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it tends to flow from high to low
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Schüchtern und dabei verdammt symphatisch. Eine Berliner Musik-Gruppierung, die jedwede Promo-Präsenz verneint, den Launen der Musik vertrauend folgt und dabei souverän, aber ohne Bemühungen, musikalische Kunstwerke entstehen lässt. Es ist schwer "I Might Be Wrong" die „Band“ an sich als publikes Medium abzunehmen, da sie sich vor Öffentlichkeitsarbeit zu verstecken scheint. Es gibt auch keine festgesteckten Ziele für Lisa (Gesang, Gitarre, Keyboard), Simon (Gesang, Schlagzeug), Andreas (Gesang, Bass, Keyboard), Ann (Keyboard) und Flori (Gitarre).






Pillow Fight Club // about face and other constants

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About Face And Other Constants, dem zweiten Album der aus Frankfurt am Main stammenden Pillow Fight Club, hat man es eher mit einem postalisch verschickten Schachtelteufel zu tun. Statt “Pop Goes The Weasel” erklingt beim Öffnen der Box verspielt-atmosphärischer Post-Punk, der zudem durch ausströmenden Nebel zusätzlich visualisiert wird. Die Damen und Herren vom Pillow Fight Club scheinen sich jedoch nicht recht entscheiden zu wollen, ob sie in Richtung Anvantgarde und gen Pop-Horizont rennen wollen. Hauptsache die Beine bewegen sich erst einmal. Das hat aber so gar nichts mit dem Olympischen Gedanken zu tun, sondern vielmehr mit der Überwindung von Konventionen oder zumindest mit dem spielerischen Umgang mit solchen.

Mohna // (1985-1994)



Es ist schon gespenstisch, wenn eine erwachsene Frau ihre Stimme zu der eines kleinen Kindes verstellt und so geheimnisvolle, introvertierte Lieder singt. 1985-1994, neun Jahre im Leben eines jungen Menschen präsentiert Mona Steinwidder alias Mohna auf ihrem ersten Soloalbum. Es sind keine Kinderlieder, die sie eingespielt hat. Mit gebrochener Stimme, von der manchmal nicht mehr als ein Flüstern übrig bleibt singt sie zu verhaltenem Klavierspiel. Mohna scheint ganz isoliert in ihrer eigenen Welt, der sie zum ersten Mal begegnet, als kleines Mädchen.